Dessertwein kaufen: Süsse Verführung für besondere Genussmomente
Dessertweine sind eine der faszinierendsten Kategorien der Weinwelt. Sie ergänzen das Essen perfekt, indem sie oft am Ende eines Menüs zu einem Dessert oder Käse serviert werden. Mit ihrem hohen Restzuckergehalt, ihrer komplexen Aromatik und ihrer Vielseitigkeit bieten sie einen aussergewöhnlichen Abschluss eines gelungenen Menüs. Sie sind nicht nur Begleiter von Desserts, sondern auch von edlen Käsesorten und anderen feinen Speisen. Ihr süsser Charakter entsteht durch verschiedene Herstellungsverfahren, die den natürlichen Zucker der Trauben auf besondere Weise bewahren. In unserem Onlineshop finden Sie eine exquisite Auswahl an Dessertweinen, die jede Gelegenheit zu einem genussvollen Erlebnis machen.
Was ist Dessertwein?
Dessertwein ist ein Sammelbegriff für vollmundige Weine mit starker Süße. Der Begriff wird traditionell in einigen Ländern und Weinregionen am Ende einer Mahlzeit mit dem Dessert oder zum Käse gereicht. Die Begriffe „Dessertwein“ und „Süßwein“ werden umgangssprachlich oft synonym gebraucht, obwohl sie im europäischen und deutschen Weinrecht nicht definiert sind. Als Dessertweine werden sowohl mit Alkohol angereicherte („aufgespritete“) Weine als auch solche Weine bezeichnet, deren starke Süße durch Konzentration des in den Weintrauben natürlich enthaltenen Mostzuckers gebildet wurde.
Was macht einen Dessertwein aus?
Dessertwein ist ein Wein mit hohem Restzuckergehalt, der durch spezielle Produktionsmethoden gewonnen wird. Im Weinrecht gelten Weine mit mehr als 45 Gramm Zucker pro Liter als süss. Die Süsse entsteht entweder durch natürliche Konzentration des Zuckers in den Trauben oder durch das gezielte Stoppen der Gärung, bevor der gesamte Zucker zu Alkohol umgewandelt wird.
Natursüsse Dessertweine entstehen durch späte Lese, Edelfäule oder das Trocknen der Trauben. Diese Methoden sorgen für hochkonzentrierte Süsse und intensive Fruchtaromen. Likörweine, wie Sherry oder Madeira, werden hingegen durch Zugabe von Alkohol stabilisiert, wodurch die Süsse bewahrt bleibt. Diese verschiedenen Herstellungsweisen verleihen Dessertweinen eine enorme geschmackliche Bandbreite.
Die Vielfalt der Dessertweine: Von Vin Santo bis Eiswein
Dessertweine gibt es in zahlreichen Varianten, die sich in ihrer Herstellung und Aromatik unterscheiden. Besonders bekannt sind Eiswein, Trockenbeerenauslese, Beerenauslese und edelsüsse Weissweine wie Sauternes. Diese Weine werden aus spät geernteten oder edelfaulen Trauben hergestellt, wodurch sich der natürliche Zuckergehalt stark konzentriert. Beerenauslese und Trockenbeerenauslese sind spezielle Dessertweine, die durch ihren hohen Zuckergehalt und die natürliche Konzentration der Trauben entstehen. Der Restzucker spielt eine entscheidende Rolle bei der Charakteristik dieser Weine, da er entweder natürlich entsteht oder durch die Zugabe von Alkohol erreicht werden kann.
Eine weitere Kategorie sind die Passito-Weine, bei denen die Trauben nach der Lese getrocknet werden. Diese Methode verleiht Weinen wie dem Vin Santo aus Italien eine besondere Tiefe und Komplexität. Likörweine, wie Moscatel oder Sherry, bestechen durch ihre unverkennbare Süsse und ihren langen Abgang. Diese Produkte, egal ob fruchtig, blumig oder nussig, bieten für jeden Geschmack die perfekte Option.
Entstehung und Arten von Dessertweinen
Die Herstellung von Dessertweinen erfolgt durch zwei Grundverfahren, die vielfältig variiert werden können. Daraus ergeben sich unterschiedliche, oft regional spezifische Herstellungsmethoden mit verschiedenen Charakteristika und Süßegraden. Einige Beispiele für Dessertweine sind Portwein, Rivesaltes, Banyuls, Muscat de Beaumes-de-Venise, Madeira, Marsala, Málaga und Sherry. Die Entstehungsgeschichte eines Süßweins durch natürliche Konzentration beginnt im Weinberg. Die Trocknung ist eine Methode, um die Konzentration an Fruchtzucker und anderen Geschmacksstoffen in den Beeren zu erhöhen. Spätlese und Beerenauslese sind bekannte Süßweine im deutschsprachigen Raum.
Die perfekte Kombination: Dessertwein und Speisen
Die Kombination von Dessertwein und Speisen ist eine wahre Kunst. Ein guter Dessertwein kann nicht nur die Süsse eines Desserts unterstreichen, sondern auch einen spannenden Kontrast zu salzigen oder würzigen Gerichten schaffen.
Klassische Kombinationen sind Süssweine mit Schokoladendesserts oder Fruchttartes. Ein edelsüsser Sauternes passt beispielsweise hervorragend zu einer Crème Brûlée oder einer Tarte Tatin. Die Verbindung von fruchtiger Säure und intensiver Süsse schafft ein harmonisches Geschmackserlebnis. Ein fruchtbetonter und erfrischender Sauvignon Blanc kann ebenfalls als trockener Dessertwein probiert werden, um seinen Geschmack mit der Süße von Desserts zu harmonisieren.
Doch auch ausserhalb der Dessertwelt entfalten Süssweine ihr Potenzial. Ein Eiswein oder eine Beerenauslese harmoniert wunderbar mit Blauschimmelkäse oder reifem Brie. Die Kombination von salzigem Käse und süssem Wein sorgt für ein aufregendes Aromenspiel, das den Gaumen begeistert. Vin Santo und Amaretti-Kekse sind eine weitere klassische Verbindung, die in Italien als perfekter Abschluss eines Menüs gilt.
Die Rolle der Säure in Dessertweinen
Ein ausgeprägtes Süsse-Säure-Spiel ist ein wichtiges Merkmal hochwertiger Dessertweine. Die Säure verhindert, dass der Wein zu schwer oder klebrig wirkt, und sorgt für eine angenehme Balance. Besonders Riesling-Eisweine oder Trockenbeerenauslesen zeichnen sich durch eine lebendige Säure aus, die ihre Süsse perfekt ausgleicht.
Bei Muscat-Weinen oder Moscato d’Asti steht hingegen die Fruchtigkeit im Vordergrund. Diese Weine bieten eine leichtere, verspielte Aromatik mit floralen Noten, die ideal für den Frühling oder Sommer sind. Die Wahl des passenden Dessertweins hängt also stark von den persönlichen Vorlieben und der gewünschten Speisenkombination ab.
Die richtige Serviertemperatur für Dessertweine
Die Temperatur spielt eine entscheidende Rolle für das optimale Genusserlebnis von Dessertweinen. Weissweinbasierte Dessertweine wie Sauternes oder Eiswein sollten bei etwa 8–10°C serviert werden, um ihre Frische und Säure hervorzuheben. Likörweine wie Sherry oder Madeira entfalten ihre Aromen am besten bei leicht gekühlten 12–16°C.
Rotweinbasierte Süssweine, wie Banyuls oder Portwein, können auch leicht temperiert genossen werden, um ihre vollen Fruchtnoten zur Geltung zu bringen. Generell gilt: Je süsser der Wein, desto kühler kann er serviert werden, um eine übermässige Schwere zu vermeiden.
Lagerung und Reifepotenzial von Dessertweinen
Dessertweine sind oft besonders lagerfähig, da ihr hoher Zucker- und Säuregehalt eine lange Haltbarkeit ermöglicht. Hochwertige Süssweine wie Trockenbeerenauslese oder Sauternes können über Jahrzehnte hinweg reifen und entwickeln dabei tiefere Aromen von Honig, Karamell und exotischen Früchten. Süssweinen haben ein enormes Alterungspotential und können über viele Jahre hinweg komplexere Geschmacksprofile entwickeln.
Likörweine wie Madeira oder Sherry sind aufgrund ihrer Herstellungsweise praktisch unbegrenzt lagerfähig. Selbst nach dem Öffnen behalten sie oft über Wochen oder Monate ihr Aroma. Für eine optimale Lagerung sollten Dessertweine kühl, dunkel und liegend aufbewahrt werden, um den Korken feucht zu halten und Oxidation zu verhindern.
Anlässe für Dessertwein
Dessertwein eignet sich hervorragend zum Nachtisch. Süßweine sollten möglichst gut gekühlt serviert werden (ca. 7-9 °C). Der Zuckergehalt des Desserts sollte nicht höher sein als der des Weines. Süßweine eignen sich auch zu Käseplatten, insbesondere mit intensiv im Geschmack und lange gereiften Käsesorten. Der Moscato d’Asti ist ein leicht perlender Weißwein, der als Aperitif oder zu leicht pikanten Gerichten wie Thai Curry mit Garnelen geeignet ist.
FAQ zu Dessertweinen
Was ist ein Dessertwein?
Ein Dessertwein ist ein Wein mit hohem Restzuckergehalt, der durch natürliche oder verstärkte Süsse gekennzeichnet ist. Es ist etwas überraschend, dass es im europäischen Weinrecht keine klare Definition für die Begriffe 'Süßwein' oder 'Dessertwein' gibt. Unter diesen Begriffen wird eine Vielzahl von Weinen zusammengefasst, deren Süße auf unterschiedliche Weisen erzielt wird. Er wird oft zum Dessert, Käse oder als eigenständiger Genuss serviert.
Welche Arten von Dessertwein gibt es?
Es gibt natursüsse Dessertweine wie Eiswein und Trockenbeerenauslese, sowie gespritete Weine wie Sherry und Madeira. Auch Passito-Weine, bei denen Trauben getrocknet werden, gehören dazu.
Wie wird Dessertwein hergestellt?
Die Herstellung variiert je nach Art: Natürliche Süsse entsteht durch Edelfäule oder späte Lese, während bei gespriteten Weinen die Gärung durch Alkoholzugabe gestoppt wird.
Welche Speisen passen zu Dessertwein?
Dessertweine harmonieren mit Süssspeisen wie Crème Brûlée, Obstkuchen oder Schokoladendesserts. Sie passen aber auch zu Käse, Foie Gras oder würzigen Gerichten.
Wie lagert man Dessertweine richtig?
Dessertweine sollten kühl, dunkel und liegend gelagert werden. Viele Süssweine sind über Jahrzehnte haltbar und entwickeln dabei tiefere Aromen.
Bei welcher Temperatur sollte man Dessertwein servieren?
Weissweinbasierte Dessertweine schmecken am besten bei 8–10°C, während Likörweine und Rotwein-Süssweine leicht wärmer serviert werden können.
Sind Dessertweine immer süss?
Ja, Dessertweine haben immer einen höheren Restzuckergehalt als trockene Weine. Die Balance zwischen Süsse und Säure ist dabei entscheidend für ihre Qualität.
Welche Regionen sind bekannt für Dessertwein?
Frankreich (Sauternes), Deutschland (Eiswein, Trockenbeerenauslese), Italien (Vin Santo) und Spanien (Sherry) sind einige der bekanntesten Regionen für hochwertige Dessertweine.