Schweiz

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Entdecken Sie die Vielfalt Schweizer Weine – von den sonnenverwöhnten Hängen des Wallis bis zum traditionsreichen Lavaux. Erleben Sie authentische Terroirs, charakterstarke Rebsorten und handwerkliche Perfektion, sorgfältig ausgewählt bei Ritschard Weine. 

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Die Schweiz als Weinbauland

Die Schweiz beeindruckt durch ihre facettenreiche Weinlandschaft, die sich auf rund 15’000 Hektar Rebfläche (im Vergleich dazu: allein die Rebsorte Cabernet Sauvignon wird weltweit auf 310’000 Hektar Rebfläche angebaut) erstreckt. Diese Weinbaugebiete bringen die Schweiz im weltweiten Vergleich auf Rang 20 der Wein produzierenden Länder.

6 Weinregionen garantieren eine Vielzahl an Genusswelten

Mitten im Herzen Europas gelegen, zeichnet sich das Land durch eine bemerkenswerte Vielfalt an Terroirs, Appellationen und Rebsorten aus. Die Schweiz verfügt über sechs Weinbauregionen – das Wallis, Waadt, Genf, die Drei-Seen-Region, die Deutschschweiz und das Tessin. Sie alle unterscheiden sich nicht nur in der Bodenbeschaffenheit und im Mikroklima, sondern auch durch besondere handwerkliche Traditionen.

Hauptsächlich konzentriert sich der Weinbau im Wallis sowie in der Westschweiz mit den französischsprachigen Kantonen Waadt, Neuenburg, Genf mit Genfer See und der Drei-Seen-Region. In der Deutschschweiz wird vor allem in den deutschsprachigen Gebieten Drei-Seen-Land, den Kantonen Aargau, Luzern, Zürich, Schaffhausen, Thurgau, Graubünden sowie im Alpenrheintal Wein angebaut. Das Tessin, die italienischsprachige Region, ist vor allem für seine Rotweine bekannt.

Chasselas, Pinot Noir und Dôle spielen die erste Geige

Zu den bekanntesten Schweizer Weinen, die weltweit für ihre hohe Qualität im Weinbau geschätzt werden, zählen der Weisswein Chasselas, auch Fendant im Wallis genannt, und der Rotwein Pinot Noir, sowie der im Wallis produzierte Dôle, eine Assemblage aus überwiegend Pinot Noir, Gamay, verheiratet mit weiteren roten Rebsorten. 

Die Vielfalt ist aber wesentlich grösser. Nicht weniger als 252 Rebsorten werden in der Schweiz angebaut. Die vier wichtigsten Rebsorten sind jedoch der Pinot Noir, Chasselas, Gamay und Merlot, welche allein zwei Drittel der gesamten Schweizer Rebfläche ausmachen. Die Weinberge erstrecken sich entlang der grossen Seen – dem Genfersee, Bodensee und Neuenburgersee oder wie im Wallis, dem grössten Weinbaukanton, entlang der Rhone.

Etwas mehr als ein Drittel der Anbaufläche ist den sogenannten einheimischen Rebsorten gewidmet, die für den Weinbau in der Schweiz identitätsstiftend sind und seine Vielfältigkeit ausmachen. Zu ihnen zählen der Chasselas mit 24 %, der Gamaret, Garanoir, Arvine, Amigne und viele weitere, welche auf rund 9 % Anbaufläche vinifiziert werden. Die traditionellen Rebsorten wie Chardonnay, Sauvignon oder Syrah bieten den Schweizer Produzenten die Möglichkeit, die Qualität des Schweizer Terroirs gepaart mit dem eigenen Know-how in der Weinherstellung im internationalen Vergleich unter Beweis zu stellen.

Kontrollierte Herkunftsbezeichnungen für Schweizer Wein

In der Schweiz existiert ein strenges System mit drei Kategorien zur Kontrolle der Herkunftsbezeichnungen, um die Qualität und Authentizität ihrer Weine zu gewährleisten:

Die höchste Kategorie ist die der kontrollierten Appellationen mit einer kontrollierten Ursprungsbezeichnung. Der Name Appellation d’origine contrôlée wird abgekürzt mit AOC, ergänz mit dem Namen der jeweiligen Region, in der der Wein vinifiziert wird. Einige Gemeinden haben in dieser Kategorie auch die Bezeichnung Grand Cru zugelassen, so beispielsweise im Wallis.

In der 2. Kategorie finden sich die Landweine, auch Vin de Pays genannt. Sie erfordern zwingend die Herkunftsbezeichnung.

Zur 3. Kategorie zählen die Tafelweine, also Weine ohne Herkunftsbezeichnung.

Die höchste Kategorie mit den kontrollierten Herkunftsbezeichnungen, ursprünglich unter der Abkürzung AOC (Appellation d’origine contrôlée) bekannt, sichert nicht nur die Herkunft, sondern auch die Einhaltung strenger Produktionsrichtlinien. So wurden im Jahr 1990 die ersten AOC-Regelungen im Kanton Wallis eingeführt. Seit Dezember 2011 hat die Abkürzung AOP (Appellation d’origine protégée) die AOC abgelöst, jedoch ist die Bezeichnung AOC weiterhin weit verbreitet.

Diese Vorgaben, die in einem Pflichtenheft festgehalten sind, regeln für die Winzer unter anderem die Bestockung, die Pflanzdichte der Rebstöcke, den Ertrag pro Quadratmeter und den maximalen Zuckergehalt, je nach verwendeter Rebsorte. Für Rot- und Weissweine gibt es unterschiedliche Ertragsvorgaben, um die hohen Qualitätsstandards sicherzustellen. Innerhalb der Qualitätsweine existiert eine weitere Unterscheidung: Spitzenweine im Wallis, die strengere Auflagen erfüllen, tragen den Zusatz AOC Grand Cru.

Die Ursprünge solcher Bezeichnungen reichen übrigens bis ins 15. Jahrhundert zurück, als erstmals die Herstellung und Herkunft von Roquefortkäse im Südwesten Frankreichs durch einen Parlamentserlass reguliert wurde.

Weissweine aus der Schweiz

Die Schweiz ist bekannt für ihre hochqualitativen Weissweine. Bei den weissen Rebsorten herrschen Chasselas (auf deutsch Gutedel), Müller-Thurgau, Silvaner, Pinot Gris, Petite Arvine Sauvignon Blanc, Savagnin, Pinot Blanc, Viognier, Gewürztraminer, Marsanne Blanche, Amigne, Muscat Blanc à petits grains, Doral, Johanniter, Solaris, Humagne Blanc, Räuschling, Kerner, Aligoté, Riesling, Sauvignon Gris, Muscaris, Charmont, Seyval Blanc und Chenin Blanc.

Chasselas dominiert

Der Chasselas ist eine der am meisten in der Schweiz angebauten Weissweinsorten und wird im Wallis “Fendant” bezeichnet. Einer der besten Fendant der Schweiz kommt vom besten Schweizer Winzer des Jahrzehnts, Diego Mathier. Der Fendant du Ravin AOC Valais wurde am Grand Prix du Vin Suisse zum besten Schweizer Fendant gekürt und trägt darüber hinaus auch den Titel des besten Fendants des Universums.

Ein weiterer berühmter Schweizer Wein aus dem Wallis ist der Johannisberg. Dieser wird aus der Traubensorte Silvaner gewonnen. Eine weitere Besonderheit in der Benennung der Weine sind der Savagnin, welcher im Wallis als Heida bekannt ist und der Marsanne blanche, der im Wallis auch als Ermitage geführt wird. Weissweine aus der Schweiz sind grundsätzlich bekannt und hochgeschätzt für ihre Frische und Vielfalt.

Rotweine aus der Schweiz

Die Schweiz ist auch bekannt für ihre hochqualitativen Rotweine, die aus verschiedenen Rotweinsorten wie Pinot Noir, Gamay, Merlot, Syrah, Diolinoir, Gamaret, Garanoir und Humagne rouge hergestellt werden.

Es gibt zudem vereinzelt lokale, also autochthone Rebsorten, die Schweiz weit eine grosse Bedeutung innehaben und im Weinkeller der Weinliebhaber nie fehlen. Aus dem Wallis kommt der Cornalin. Er zählt zu den Rotweinen, die mit ihrer stoffigen, würzigen, tanninreichen und fruchtintensiven Charakteristik hervorragend zu Wildspezialitäten passt.

Das Pinot Noir Eldorado der Schweiz liegt im Wallis 

Das Pinot Noir Eldorado der Schweiz liegt im Wallis, rund um das malerische Weindorf Salgesch, wo der berühmte Pinot Noir Wein angebaut wird. Aufgrund der geologischen Besonderheiten, hervorgegangen aus einem gigantischen Felssturz rund 10’000 vor Christus findet die Pinot Noir Traube hier sensationelle Anbaubedingungen vor. 

Die Pinot Noir Rotweine aus Salgesch stellen selbst die internationale Konkurrenz aus dem Burgund gnadenlos in den Schatten, so z. B. der Ambassadeur de Diego Mathier rot AOC Valais, seines Zeichens Weltmeister Pinot Noir.

Schweizer Schaumwein und Dessertwein

Schweizer Schaumweine bieten eine beeindruckende Vielfalt, die von den spritzigen Kreationen bekannter Häuser wie Mauler und La Cave de Genève bis hin zu den oft unbekannten Schätzen kleiner Winzer reicht.

Besonders traditionsbewusst setzen viele Schweizer Winzer auf die “Méthode traditionelle”, ein klassisches Flaschengärverfahren, das auch bei der Champagnerherstellung verwendet wird. Dieses Verfahren, das von der Auslese der Trauben bis zum Verkorken der Flasche strenge Regeln und bestimmte Schritte erfordert, wird in der Schweiz ebenfalls für die Produktion von Schaumweinen eingesetzt.

Ein bekanntes Beispiel ist der Baccarat, ein Schaumwein aus der Anbauregion im Kanton Genf. Die Cave de Genève, die rund 100 Winzerfamilien vereint, nutzt hierfür Chardonnay-Schösslinge, die einst aus der Champagne importiert wurden. Die Reben wachsen auf verschiedenen Böden, und die Weine der unterschiedlichen Standorte werden miteinander vermischt. Nach wie vor ist Chardonnay entweder sortenrein oder als Basis für Cuvées die bevorzugte Traube für die Herstellung des Baccarat.

Neben den großen Häusern tragen auch viele kleine Winzereien zur Vielfalt des Schweizer Schaumweins bei, indem sie mit individuellen Geschmacksnuancen überraschen. Das Angebot an heimischen Schaumweinen wächst seit einigen Jahren stetig und kann mittlerweile mit Champagner und anderen internationalen Schaumweinen mehr als nur mithalten.

Besonders spannend ist die Vielfalt der verwendeten Traubensorten: Neben den klassischen Champagner- bzw. Burgundersorten Pinot Noir und Chardonnay findet man zunehmend Schaumweine aus Riesling, nach dem Vorbild deutscher Rieslingsekte, sowie Schaumweine aus der Schweizer Paradesorte Chasselas und aromatischeren Sorten wie Müller-Thurgau.

Trends im Schweizer Weinbau

Der Schweizer Weinbau und die Weinproduktion sind in ständiger Entwicklung und es gibt viele Trends, die die Branche prägen. Eine der wichtigsten Trends ist die zunehmende Nachfrage nach Schweizer Weinen im Ausland. Die Schweizer Weinproduzenten setzen zudem immer stärker auf Qualität und Vielfalt, um die steigende Nachfrage zu befriedigen.

Die Zukunft des Schweizer Weins

Die Zukunft des Schweizer Weins auf dem Weinmarkt ist definitiv positiv und es gibt viele Gründe, warum die Schweizer Weine weiterhin erfolgreich sein werden. So setzen die Schweizer Weinproduzenten unaufhörlich weiter auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, um die Zukunft des Weinbaus zu sichern. 

Dies sind nicht zuletzt auch Garanten dafür, dass Schweizer Weine weiterhin in der ganzen Welt geschätzt und nachgefragt werden.

Schweizer Wein und Essen - die perfekte Kombination

Weinbegleitung und Essen sind eine perfekte Kombination und die Schweizer Weine bieten viele Möglichkeiten, um die perfekte Kombination zu finden. Die Schweizer Weine passen gut zu vielen verschiedenen Gerichten, von Fisch bis Fleisch. Die perfekte Kombination von Wein und Essen ist ein wichtiger Teil der Schweizer Kultur. 

Schweizer Weine in Aktion bei Ritschard Weine

Im Onlineshop von Ritschard Weine, einem renommierten Weinhandel, finden Weinliebhaber eine vielfältige Auswahl an Schweizer Weinen, die mit ihrem einzigartigen Geschmack und ihrer Tradition überzeugen. Ob edle Rotweine aus dem Tessin oder charaktervolle Tropfen aus Graubünden – die Produkte im Sortiment bieten für jeden Genießer und jede Gelegenheit den passenden Begleiter.

Besonders beliebt sind die Merlot-Weine, die auf den besten Böden der Schweiz gedeihen und mit ihrer Fülle und Tiefe überzeugen. Der Shop bietet eine breite Palette an Weinen zu attraktiven Preisen, darunter auch besondere Artikel, die in den Weingütern sorgfältig von erfahrenen Winzern hergestellt wurden.

Stöbern Sie online und entdecken Sie die Vielfalt der Schweizer Weine – ideal für genussvolle Momente und für den Weinkeller eines jeden Weinliebhabers.

Wichtige Fragen und Antworten rund um den Schweizer Wein

Welche Schweizer Weine gibt es?

Zu den wichtigsten Schweizer Traubensorten gehören

  • Merlot
  • Pinot Noir
  • Gamay
  • Chardonnay
  • Chasselas
  • Müller-Thurgau

Welches ist der beliebteste Schweizer Weisswein?

Der Chasselas ist der am häufigsten angebaute Schweizer Weisswein. Daneben zählen Silvaner, Riesling-Silvaner, Completer und Pinot Gris zu den bekanntesten weissen Schweizer Rebsorten.

Welchen Wein trinken die Schweizer?

Schweizer trinken insbesondere sehr gerne den Chasselas. Dabei handelt es sich um eine weisse Rebsorte, die im Wallis Fendant genannt wird. Es ist der Wein, der sich am besten zum Schweizer Raclette oder zum Käsefondue als Begleiter anbietet.

Wo wird in der Schweiz Wein angebaut?

In den Schweizer Weinregionen, die das Wallis, das Waadtland, die Deutschschweiz, Genf, das Tessin und das Drei-Seen-Land umfassen, bewirtschaften mehr als 2500 Winzerinnen und Winzer eine Rebfläche von insgesamt 14'696 Hektar. Mitten in den Alpen bietet die Schweiz zahlreiche weintouristische Reiseziele und Aktivitäten.

Wie viel Weinregionen zählt die Schweiz?

Die Weinproduktion in der Schweiz erstreckt sich über sechs verschiedene Regionen, von denen jede ihren eigenen einzigartigen Charakter hat.

Warum wird Schweizer Wein nicht exportiert?

Der Hauptgrund ist simpel: Die Schweizerinnen und Schweizer geniessen bevorzugt ihre eigenen Weine. Zudem spielt die vergleichsweise geringe Anbaufläche von nur etwa 15'000 Hektar eine Rolle. Dadurch wird nur knapp ein Prozent der Schweizer Weine exportiert.