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Roséweine sind aufgrund ihrer vielseitigen Einsatzmöglichkeiten und ihres ansprechenden Geschmacksprofils sowohl bei Kennern als auch bei gelegentlichen Weintrinkern beliebt. Ihr Reiz liegt in der Kombination aus der frischen Leichtigkeit eines Weissweins und den fruchtigen Noten eines Rotweins. Die Farbpalette von Roséweinen reicht von zartem Lachsrosa bis hin zu tiefem Himbeerrot, was auf die verschiedenen Herstellungsverfahren und verwendeten Traubensorten zurückzuführen ist. Die meisten Roséweine werden in Flaschen mit einem Inhalt von 75 cl angeboten, was es den Verbrauchern ermöglicht, die Menge und den Preis pro 100 cl zu vergleichen.
Roséwein wird aus roten Trauben hergestellt, wobei der Kontakt mit den Schalen – die für die Farbe verantwortlich sind – nur kurz andauert. Dadurch entsteht die charakteristische Farbe des Rosés, die zwischen den intensiven Tönen eines Rotweins und der Klarheit eines Weissweins liegt. Diese Weine können sowohl trocken als auch leicht süsslich sein, abhängig von der Traubensorte, der Region und dem Stil des Produzenten.
Roséwein ist keine moderne Erfindung, sondern lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Bereits damals wurde ein geklärter Rotwein, der Vinum Clarum, begeistert konsumiert. In Frankreich gab es den Clairet, einen helleren Wein aus Bordeaux, der als Vorläufer des heutigen Rosés gilt. 1860 wurde Roséwein erstmals offiziell erwähnt, als der französische Wissenschaftler Jules Guyot von Napoléon III. den Auftrag erhielt, Rosé- und Rotwein technisch zu unterscheiden.
Seinen grossen Aufschwung erlebte der Rosé in den 1930er Jahren, als die Franzosen in den Sommerferien in die Provence reisten und den Wein dort genossen. Dennoch verschwand Roséwein nach der Reblauskrise weitgehend von der Bildfläche und galt lange Zeit als minderwertig. Erst zur Jahrtausendwende erlebte er ein Revival, insbesondere an der Côte d’Azur, wo Stars wie Brad Pitt und Angelina Jolie den Rosé salonfähig machten.
Heute werden weltweit 2,57 Milliarden Liter Rosé produziert, und der Wein hat sich als hochwertiges Produkt etabliert. Zahlreiche Roséweine erhalten hohe Bewertungen, und der Trend zu diesen frischen, fruchtigen Weinen zeigt keine Anzeichen eines Endes.
Rebsorten für Roséweine
Pinot Noir und Syrah
Pinot Noir ist eine elegante Rebsorte, die besonders in kühleren Regionen wie Burgund und Deutschland verwendet wird. Roséweine aus Pinot Noir zeichnen sich durch eine helle Farbe und feine Aromen von roten Beeren, Kirschen und Rosenblättern aus. Sie sind oft leicht, subtil und bereiten unvergessliche Genussmomente im Glas.
Syrah ist eine kraftvolle Rebsorte, die Roséweinen eine tiefere Farbe und intensivere Aromen verleiht. Diese Weine haben oft Noten von dunklen Beeren, Pflaumen und Gewürzen, begleitet von einer markanten Säurestruktur. Syrah wird häufig in Roséweinen aus dem Rhône-Tal verwendet und sorgt für eine kräftige und komplexe Stilistik.
Grenache, Mourvèdre und Tibouren
Grenache ist eine der wichtigsten Rebsorten für die Herstellung von Roséweinen, insbesondere in der Provence und in Spanien. Die Weine sind oft fruchtig mit Aromen von Erdbeeren, Himbeeren und Wassermelone, begleitet von einer angenehmen Würze. Grenache-basierte Roséweine sind bekannt für ihre Vielseitigkeit und werden häufig als leichte Sommerweine genossen.
Mourvèdre ist eine weitere wichtige Rebsorte in der Roséweinproduktion, vor allem in Südfrankreich. Diese Traube verleiht dem Wein eine kräftige Struktur und komplexe Aromen von dunklen Früchten, Kräutern und manchmal auch erdigen Noten. Roséweine mit Mourvèdre sind oft vollmundiger und eignen sich gut als Begleiter zu herzhaften Gerichten.
Tibouren ist eine seltene Rebsorte, die hauptsächlich in der Provence zu finden ist. Sie wird oft in traditionellen Roséweinen verwendet und verleiht ihnen eine zarte Farbe sowie Aromen von roten Beeren, Kräutern und Blumen. Tibouren-basierte Roséweine sind oft leicht und elegant, ideal für den Genuss an warmen Sommertagen.
Touriga Nacional und Touriga Franca
Diese beiden portugiesischen Rebsorten sind hauptsächlich für die Herstellung von Rotwein bekannt, insbesondere für Portwein, aber sie finden auch Verwendung in Roséweinen. Touriga Nacional bringt kräftige Aromen von Veilchen, schwarzen Johannisbeeren und Gewürzen in den Wein, während Touriga Franca für Frische und Struktur sorgt. Zusammen ergeben sie intensive und aromatische Roséweine mit einer tiefen Farbe.
Primitivo
Primitivo, auch bekannt als Zinfandel in den USA, ist eine kräftige Rebsorte, die häufig in Italien, insbesondere in Apulien, angebaut wird. Roséweine aus Primitivo sind reich an Aromen von roten Früchten, Gewürzen und manchmal einer leichten Pfeffernote. Diese Weine sind oft etwas schwerer und passen gut zu gegrilltem Fleisch oder würzigen Gerichten.
Wichtige Roséwein-Regionen
Roséweine werden in vielen Weinregionen der Welt produziert, wobei jede Region ihren eigenen Stil und Charakter entwickelt hat. Rosé Weine werden aus verschiedenen Trauben hergestellt und bieten eine breite Palette an Geschmacksrichtungen, die von den Anbaugebieten wie der Provence in Frankreich beeinflusst werden. Hier sind einige der bedeutendsten Regionen für Roséweine.
Provence, Frankreich
Die Provence ist unbestritten die bekannteste Region für Roséweine und gilt als die Heimat des klassischen Rosés. Die Weine aus dieser Region sind oft hell in der Farbe, leicht und erfrischend mit Aromen von roten Beeren, Zitrusfrüchten und einem Hauch von Kräutern. Die Provence ist bekannt für ihre traditionelle Herstellungsweise und die Verwendung von Rebsorten wie Grenache, Syrah und Tibouren.
Tavel, Frankreich
Tavel, eine Appellation im Rhône-Tal, ist einzigartig, da sie ausschliesslich Roséweine produziert. Die Tavel-Rosés sind kräftiger, dunkler und oft etwas alkoholhaltiger als die typischen Provence-Rosés. Sie bieten intensive Aromen von roten Früchten, Gewürzen und einer markanten Mineralität. Diese Weine sind bekannt für ihre Lagerfähigkeit und eignen sich gut als Begleiter zu würzigen und herzhaften Gerichten.
Sardinien, Italien
Auf der italienischen Insel Sardinien werden Roséweine oft aus einheimischen Rebsorten wie Cannonau (Grenache) und Carignano (Carignan) hergestellt. Die sardischen Rosés sind intensiv, fruchtig und manchmal leicht salzig, was auf die Nähe zum Meer zurückzuführen ist. Diese Weine passen hervorragend zu Meeresfrüchten und mediterranen Gerichten.
Spanien: Rioja und Navarra
Spanien ist ein bedeutender Produzent von Roséweinen, insbesondere in den Regionen Rioja und Navarra. Hier werden Rosés oft aus den Rebsorten Garnacha, Tempranillo und Bobal hergestellt. Die Weine sind in der Regel fruchtig, würzig und bieten ein ausgewogenes Verhältnis von Säure und Frucht. Spanische Rosados sind vielfältig und reichen von leichten, sommerlichen Weinen bis hin zu kräftigeren, strukturierteren Varianten.
Tessin und Wallis, Schweiz
Das Tessin, die südlichste Region der Schweiz, ist bekannt für seine Merlot-Weine, produziert aber auch hervorragende Roséweine. Diese Rosés sind oft fruchtig mit Aromen von Erdbeeren und Kirschen, begleitet von einer lebendigen Säure. Die Tessiner Roséweine sind besonders erfrischend und eignen sich ideal als Apéro oder als Begleiter zu leichten Gerichten. Das Wallis ist das grösste Weinbaugebiet der Schweiz und bekannt für seine hervorragenden Roséweine. Grosse Roséwein mit einer frischen und eleganten Stilistik werden hier aus der Pinot Noir Traube gekeltert.
Ein besonderer Weintyp ist zudem der Dôle blanche. Diese Walliser Spezialität wird aus denselben Rotwein Trauben wie der Dôle hergestellt, also zu mindestens 51% aus Pinot Noir und Gamay, jedoch ohne die Trauben einzumaischen. Stattdessen wird der Wein direkt weiss gekeltert. Er vereint damit auf unnachahmliche Art und Weise den Charme und die Frische eines Weissweins mit der Substanz eines Rotweins und bildet so eine Brücke zwischen beiden Weintypen. Vor dem Gesetz wird dieser Wein trotz der Traubensorten, die hier zum Einsatz kommen, als Weisswein geführt, was zur Folge hat, dass er nicht den für Walliser Roséweine definierten Namen Oeil-de-Perdrix tragen muss.
Herstellung von Rosé
Roséwein kann auf verschiedene Art und Weise hergestellt werden. Die vom Winzer gewählte Methode beeinflusst nicht nur die Farbe, sondern auch den Geschmack, die Intensität und die Struktur des Weins.
Die Mazeration
Während der Gärung werden Farbe, Fruchtaromen und Gerbstoffe aus der Traubenschale und dem Fruchtfleisch herausgelöst, wobei der Traubensaft als Lösungsmittel fungiert. Dieser Prozess wird als Mazeration oder Maischestandzeit bezeichnet.
Bei der Produktion von Roséwein dauert die Mazeration nur kurze Zeit, oft nur wenige Stunden oder sogar Minuten. Die Dauer hängt davon ab, welche Stilistik der Wein erhalten soll. Je länger der Kontakt mit den Traubenschalen dauert, desto mehr Farbstoffe werden extrahiert, was zu einem dunkleren und geschmacksintensiveren Wein führt. Nach der Mazeration wird der Roséwein abgepresst und wie ein Weisswein weiter vergoren.
Die Direktpressung
Bei der Direktpressung werden die roten Trauben wie bei der Weissweinherstellung direkt nach der Ernte gepresst. Der Saft hat nur minimalen Kontakt mit den Traubenschalen, was zu einem sehr hellen, fast blassen Roséwein führt. Diese Methode ist besonders in der Provence, der Heimat der bekanntesten Roséweine, weit verbreitet. Die resultierenden Weine sind leicht, erfrischend und von subtiler Eleganz.
Das Saignée-Verfahren
Die Saignée-Methode, auch als "Blutentnahme" bekannt, ist eine der traditionellsten Methoden zur Herstellung von Roséweinen. Hierbei wird ein Teil des Mosts während der Rotweinherstellung entnommen, bevor der Gärprozess vollständig abgeschlossen ist. Dieser "blutende" Saft hat nur kurzen Kontakt mit den Schalen der roten Trauben und erhält dadurch seine zarte Farbe. Diese Methode wird häufig bei hochwertigen Rotweinen angewendet, um die Konzentration zu erhöhen, und der resultierende Roséwein zeichnet sich durch eine intensive Fruchtigkeit und eine kräftigere Struktur aus.
Die Verschnittmethode
Die Verschnittmethode ist weniger verbreitet und wird vor allem in Regionen wie der Champagne zur Herstellung von Rosé Schaumweinen angewendet. Hierbei wird ein kleiner Anteil Rotwein dem Weisswein beigemischt, um die gewünschte Farbe und Aromen zu erzielen. Diese Methode ist zwar in Europa nicht sehr gebräuchlich und in der Schweiz auch gesetzlich nicht zugelassen, aber in einigen Regionen, insbesondere in Spanien für Rosado-Weine, wird sie gelegentlich angewendet.
Roséweine im Glas: Farbe, Geschmack und Intensität
Roséweine bieten eine beeindruckende Vielfalt an Farben, Geschmacksrichtungen und Intensitäten. Die Farbe eines Roséweins reicht von blassem Lachsrosa bis hin zu intensivem Himbeerrot, abhängig von der verwendeten Traubensorte und der Dauer des Schalenkontakts. Diese Weine sind bekannt für ihre Fruchtigkeit, mit typischen Aromen von Beeren, Zitrusfrüchten und manchmal auch floralen Noten.
Der Geschmack eines Roséweins kann von leicht und erfrischend bis hin zu kräftig und vollmundig reichen. Weine aus kühleren Regionen neigen dazu, eine höhere Säure und feinere Aromen zu haben, während Weine aus wärmeren Klimazonen oft intensivere Fruchtaromen und eine weichere Textur aufweisen. Die Intensität eines Roséweins wird ebenfalls durch die Rebsorte und den Ausbau beeinflusst. Einige Roséweine, insbesondere solche, die in Holzfässern gereift sind, können eine komplexe Struktur und tiefere Aromen entwickeln.
Bedeutende Roséwein-Produzenten
Einige Weingüter und Produzenten haben sich durch ihre herausragenden Roséweine einen internationalen Ruf erarbeitet.
Domaines Ott, Domaine Tempier und Château d’Esclans
Domaines Ott ist eines der bekanntesten Weingüter in der Provence und hat sich auf die Herstellung von hochwertigen Roséweinen spezialisiert. Die Weine von Domaines Ott sind bekannt für ihre Eleganz, Frische und komplexen Aromen. Sie werden regelmässig mit hohen Bewertungen ausgezeichnet und gehören zu den besten Roséweinen der Welt.
Château d’Esclans, ebenfalls in der Provence gelegen, ist berühmt für seinen Roséwein "Whispering Angel", der weltweit grossen Erfolg hat. Das Weingut produziert auch andere exzellente Rosés, die für ihre Klarheit, Feinheit und Vielseitigkeit bekannt sind. Die Weine von Château d’Esclans haben zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten und setzen Massstäbe im Bereich der Roséweine.
Domaine Tempier ist ein traditionsreiches Weingut aus Bandol in Südfrankreich und bekannt für seine charakterstarken Roséweine. Diese Weine sind kräftiger und strukturierter als viele andere Rosés und eignen sich hervorragend für die Lagerung. Domaine Tempier Roséweine haben weltweit Anerkennung gefunden und sind bei Kennern sehr begehrt.
Bodegas Muga
Bodegas Muga ist ein renommiertes Weingut aus der Rioja-Region in Spanien, das für seine hochwertigen Weine bekannt ist, darunter auch Rosados. Die Roséweine von Bodegas Muga zeichnen sich durch ihre intensive Fruchtigkeit, Ausgewogenheit und elegante Struktur aus.
Sardische Roséweine und Luca Maroni
Luca Maroni, ein angesehener italienischer Weinkritiker, hat sardischen Roséweinen wiederholt hohe Bewertungen verliehen. Die sardischen Rosés, insbesondere jene aus Cannonau, haben durch ihre Intensität und Tiefe überzeugt und sind inzwischen international anerkannt. Luca Maronis Prämierungen sind ein Zeichen für die herausragende Qualität dieser Weine und haben zur wachsenden Beliebtheit sardischer Roséweine beigetragen.
Roséwein richtig servieren
Roséwein serviert man ungeachtet vom Jahrgang am besten bei einer Temperatur von 8-12°C. Er sollte in einem Glas mit einem breiten, flachen Boden und einer schmalen Öffnung serviert werden. Roséwein sollte in einem Glas mit einem breiten, flachen Boden und einer schmalen Öffnung serviert werden. Dieses Glas ermöglicht es, die Aromen des Weins optimal zu geniessen.
Roséwein und Essen
Roséweine sind ideal für den Apéro geeignet, da sie leicht und erfrischend sind und den Gaumen auf das bevorstehende Essen vorbereiten. Sie passen hervorragend zu leichten Gerichten wie Salaten, Antipasti oder sommerlichen Vorspeisen. Besonders trockene Roséweine aus der Provence oder Spanien sind für diesen Zweck perfekt geeignet.
Roséweine harmonieren ausgezeichnet mit Fisch und Meeresfrüchten. Ein Rosé aus Grenache oder Syrah passt beispielsweise hervorragend zu gegrilltem Fisch, Muscheln oder Garnelen. Die frische Säure des Weins unterstreicht die Aromen der Meeresfrüchte und sorgt für ein ausgewogenes Geschmackserlebnis.
Rosé Schaumweine sind eine wunderbare Wahl für besondere Anlässe, da sie eine festliche Atmosphäre schaffen und gleichzeitig erfrischend und elegant sind. Rosé Champagner oder Schaumweine aus der Franciacorta (Letzterer ist im Preis übrigens deutlich attraktiver als ein Champagner) sind als sind ideal als Aperitif oder Begleiter zu feinen Vorspeisen und leichten Hauptgerichten. Diese Weine verbinden die Frische eines Schaumweins mit den fruchtigen Aromen eines Rosés und bieten ein aussergewöhnliches Genusserlebnis.
Häufige Fragen und deren Antworten rund um Roséwein
Ist ein Rosé ein Rotwein?
Rosé, auch Rosato genannt, kann als eine leichtere Variante des Rotweins betrachtet werden. Beide Weine erhalten ihre Farbe aus den Traubenschalen, da die Farbstoffe dort und nicht im Fruchtfleisch enthalten sind.
Was ist der Unterschied zwischen Weisswein und Roséwein?
Während Weisswein ausschliesslich aus weissen Rebsorten wie Chardonnay, Riesling, Clairette oder Gewürztraminer produziert wird, entsteht Roséwein überwiegend aus roten Rebsorten wie Cinsault, Grenache, Gamay oder Pinot Noir.
Was versteht man unter Roséwein?
Was genau ist Rosé? Roséwein, kurz Rosé genannt, wird aus Rotweintrauben gewonnen. Dabei ist das Fruchtfleisch der Rotweintrauben, ähnlich wie bei Weissweintrauben, farblos. Die charakteristische Farbe des Rosés entsteht durch die roten Farbpigmente, die in den Schalen der Rotweintrauben enthalten sind.