Gamay

Erleben Sie die Finesse des Gamay – eine Rebsorte, die mit fruchtiger Eleganz und feiner Würze begeistert. Entdecken Sie erlesene Weine, die Terroir und Tradition vereinen und mit ihrer Leichtigkeit anspruchsvolle Geniesser überzeugen. 

Gamay kaufen – Rotweingenuss mit Geschichte und Frische

Wer Gamay kauft, entscheidet sich für eine traditionsreiche Rebsorte mit bemerkenswert vielseitigem Charakter. Diese Sorte überzeugt mit fruchtiger Leichtigkeit, lebendiger Säure und feinen Gewürznoten – ideal für unbeschwerte Trinkfreude, aber auch für genussvolle Speisebegleitung.

Herkunft der Gamay-Rebe

Die Rebsorte Gamay stammt ursprünglich aus Frankreich und ist das Resultat einer natürlichen Kreuzung zwischen Pinot Noir und Gouais Blanc. Diese Verbindung machte Gamay zu einer der spannendsten roten Sorten Europas. Heute wird sie sowohl in der Schweiz als auch in anderen Anbaugebieten wie dem Beaujolais oder dem Waadtland kultiviert.

Der Weg des Gamay von Frankreich in die Schweiz

Die Verbreitung der Gamay-Rebe in der Schweiz begann im 19. Jahrhundert. Besonders im Wallis, in der Waadt und rund um Genf fand die Rebsorte ideale Bedingungen. Inzwischen gehört sie fest zum Rebsortenbestand der Schweiz. Ihre hohe Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Böden und Lagen macht sie zur beliebten Wahl unter Winzern. Besonders die granitreichen Böden der Westschweiz bieten der Sorte ein ideales Umfeld.

Die Geschichte der Gamay-Rebe im Beaujolais

Die internationale Bekanntheit verdankt Gamay vor allem dem Beaujolais. Die Region südlich von Burgund gilt als Heimat des gleichnamigen Weins, der ausschliesslich aus Gamay-Trauben hergestellt wird. Trotz seines eher leichten Körpers wurde der Gamay aufgrund seiner Frische und unkomplizierten Trinkbarkeit rasch populär. Historisch markant: Im Jahr 1395 wurde der Anbau von Gamay im Burgund von Philipp dem Kühnen untersagt, um den Pinot Noir zu fördern. Dieses Verbot trug paradoxerweise zur Verbesserung der Gamay-Weine in den südlicheren Gebieten bei.

Sortentypische Eigenschaften

Die Gamay-Traube produziert Rotweine von leuchtender Farbe, mit einer klaren rubinroten Tönung. In der Nase zeigen sich frische Aromen von Himbeeren, roten Kirschen und Erdbeeren, begleitet von zarten Noten von Gewürzen, Veilchen und einem Hauch Pfeffer. Am Gaumen ist der Wein saftig, fruchtbetont und leicht gekühlt sehr animierend. Die Tannine sind fein und zurückhaltend, was ihn auch zu einem idealen Einstiegswein macht.

Typisch für den Gamay ist sein lebendiger Charakter. Die Weine präsentieren sich mit einer deutlichen Frucht, darunter Himbeeren, Kirschen und Johannisbeeren. In der Jugend bringt Gamay eine saftige Frische und verspielte Leichtigkeit ins Glas. Mit zunehmender Reife gewinnt er an Tiefe, ohne seine Frische zu verlieren. Gewürznoten wie Nelke, Sternanis oder Wacholder unterstreichen das aromatische Profil.

Gamay in der Schweiz

In der Schweiz wird Gamay auf rund 1430 Hektar angebaut – besonders in den Kantonen Wallis, Waadt und Genf. In Kombination mit Pinot Noir findet er seinen Platz in beliebten Assemblagen wie dem Dôle im Wallis oder dem Salvagnin in der Waadt. Diese Cuvées verbinden die Kraft des Pinot mit der Frucht und Frische des Gamay – eine klassische Verbindung mit viel Schweizer Weincharakter.

Gamay und Speisen – kulinarische Kombinationsvielfalt

Gamay ist ein unkomplizierter Speisebegleiter. Besonders gut passt er zu Kalbfleisch, Geflügel, mildem Lamm oder auch zu würzigen Wurstwaren. Mediterrane Gerichte, Pizza oder Pasta mit Tomaten und Kräutern harmonieren ebenso wie Walliser Klassiker mit Käse oder Trockenfleisch. Auch zu Meeresfisch oder vegetarischen Speisen mit Pilzen bietet der Gamay ein passendes Gegengewicht mit Frucht und Frische.

Ob als Apéro, zum Picknick, zum Grillabend oder zum klassischen Dinner: Der Gamay ist ein Wein für viele Gelegenheiten. Seine Leichtigkeit macht ihn zu einem idealen Begleiter durch das ganze Jahr. Leicht gekühlt getrunken, entfaltet er an warmen Tagen seine animierende Frische. In der kühleren Jahreszeit überzeugt er mit seiner subtilen Würze und der charmanten Frucht.

Ausbau und Lagerung

Gamay wird meist in Edelstahltanks ausgebaut, um seine fruchtigen Noten und seine saftige Säure zu bewahren. Einige Winzer wagen den Ausbau im Holzfass, wodurch die Weine an Tiefe und Struktur gewinnen. Die Lagerfähigkeit liegt bei etwa zwei bis vier Jahren – jüngere Jahrgänge zeigen sich besonders trinkfreudig, ältere entwickeln ein spannendes Aromenspiel.

Der moderne Ruf der Gamay-Weine

Lange Zeit wurde Gamay – vor allem durch den Beaujolais Nouveau – mit einfachen, sehr jungen Weinen assoziiert. Doch moderne Winzer in der Schweiz und Frankreich beweisen, dass die Sorte auch gehaltvolle und elegante Rotweine hervorbringen kann. Vor allem in höher gelegenen Lagen zeigt Gamay sein ganzes Potenzial. Die moderne Stilistik hebt die Frische und Klarheit der Sorte hervor, ohne auf Komplexität zu verzichten.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Was ist Gamay für ein Wein?

Gamay ist ein fruchtbetonter, leichter Rotwein mit rubinroter Farbe, feinen Tanninen und lebendiger Säure. Er wird meist jung getrunken und passt gut zu Speisen.

Woher stammt die Gamay-Rebe?

Die Rebsorte stammt ursprünglich aus Frankreich, aus einer natürlichen Kreuzung zwischen Pinot Noir und Gouais Blanc. In der Schweiz ist sie seit dem 19. Jahrhundert verbreitet.

Wozu passt Gamay besonders gut?

Gamay passt ideal zu Geflügel, Kalb, mediterraner Küche, Pizza, Fisch oder Käse. Auch zu Walliser Spezialitäten ist er ein hervorragender Begleiter.

Wie schmeckt Gamay?

Gamay schmeckt fruchtig nach Himbeeren, Kirschen und Beeren, mit gewürzten Nuancen wie Pfeffer, Nelken oder Wacholder. Am Gaumen wirkt er frisch und saftig.

Wie lange kann man Gamay lagern?

Gamay wird meist jung getrunken, kann aber – je nach Ausbau – auch ein paar Jahre lagern. In der Regel liegt die Lagerfähigkeit zwischen zwei und vier Jahren.